Als ich am Mittwochmorgen die Augen in meinem Zelt aufschlug, war tatsächlich ein Wunder geschehen! Ich hatte keine einzige Zecke! Doch krank war ich trotzdem. Hals- und Kopfschmerzen verrieten mir, ich bekam eine Erkältung – ausgerechnet jetzt! Ich wollte schon mein Immunsystem verteufeln, da bekam ich mit, dass ich nicht der einzige war, dem es so erging. Eine Teilnehmerin hatte die “Seuche” von Kuleni mit ins Camp geschleppt und ihre Viren nun fröhlich im ganzen Camp verteilt, sodass neben mir bereits drei weitere der Teilnehmenden am leiden waren. „Nun gut, wenn einige Menschen hier meinen, mit einer Erkältung hier teilnehmen zu müssen, dann kann ich das auch“ dachte ich trotzig und warf mir zwei Ibuprofen in den Rachen. Kam gar nicht in Frage, mich wegen so einer kleinen Erkältung die Wildnis entgehen zu lassen.
Abgesehen von der Erkältung ging es mir ausgesprochen gut! Meine Matratze hatte ich am Fußende mit allerlei Kram erhöht und so eine nahezu waagerechte Fläche erschaffen. So wurde die Nacht wunderbar. Selten hatte ich in letzter Zeit so gut geschlafen, wie hier in diesem Zelt in der Wildnis.
Als wir um 06:30 Uhr das Camp verließen, kam mir der Rucksack auf einmal regelrecht leicht vor. Ich hatte schon überlegt, dieses Mal die Kamera ganz wegzulassen, da ich mit den Po-Gebüsch-Fotos der Tiere eh nichts anfangen können würde. „Sieh es als eine Übung. Später muss du auch alles andauernd mitschleppen – und vielleicht gibt es hier doch spontan eine Gelegenheit für ein gutes Foto“ überredete ich mich selber und entschied mich daher dann doch, das Gerät mitzunehmen.
Es war mit 12°C recht frisch, aber sehr schön. Ein liebliches, angenehmes Licht lag über der Landschaft und ich hatte richtig Bock auf diesen Tag!
Wir bogen am Camp nach rechts gen Süden ab und trafen bereits nach wenigen Metern auf noch frischen Büffeldung. Die Spuren führten in dichtes Buschland und so schlängelte sich unser „Train“ wieder einmal zwischen den Büschen und Dornen hindurch. Plötzlich stieg mir ein süßlicher, wohl bekannter Geruch in meine Nase: Verwesung! Irgendwo lag hier etwas totes rum. Dylan und einige andere hatten den Geruch natürlich auch wahrgenommen und so korrigierte Dylan die Laufrichtung, bis wir bald vollkommen von Verwesungsgeruch umgeben waren.
Der Geruch wurde zwar immer stärker, aber finden konnten wir das Aas nicht. Als wir uns dem Reservatszaun näherten, brach Dylan die Suche ab. „Ich will nicht zu nah an den Zaun rangehen, damit die Anti-Wilderer-Einheit durch unsere Fußspuren nicht auf eine falsche Fährte gelockt wird“ sagte er und legte einen 180 Grad Turn hin. Also wieder zurück.
Nach einigen Metern fanden wir doch etwas totes: Schlangenknochen. Ziemlich viele. Quasi die ganze Schlange. „Das ist wirklich was Besonderes“, erklärt uns Dylan. „Wenn die Schlange von einem Raubtier getötet und verspeist worden wäre, dann würden die Knochen hier nicht so nah beieinander liegen, sondern weit über das Gebiet verteilt sein. Manche Schlangen sterben aber auch, weil sie sich mit einer Mahlzeit übernommen haben. Aber dann müssten hier AUCH die Knochen der „Mahlzeit“ liegen. Ich denke, bei dieser Schlange ist es anders. Vermutlich war sie krank und ist daher von allein gestorben“, schlussfolgerte Kommissar Dylan.
Wir schlängelten uns weiter durch das Unterholz und vorbei an einigen zurückgelassenen Holzkonstruktionen, die wohl mal Zugänge zu Gattern gewesen waren. Das ganze Reservat war nämlich keine acht Jahre alt und davor viele Jahre als Farmland genutzt worden – wie so viele der Reservate hier. Langsam, ganz langsam wuchs in mir der Zweifel an der “Wildnis” in diesen Reservaten. „Sie sind zwar riesig und die Tiere werden weitestgehend alleine und wild gelassen, doch genau genommen ist es auch wieder nur eine Art riesiger Zoo“ dachte ich und kam zu dem Schluss, dass ich für meine Motive in ein anderes Gebiet musste. Ein Gebiet in einem anderen Land. Dorthin, wo die Tiere noch wirklich frei und nicht an die Bedrängung von Safari-Fahrzeugen gewohnt waren.
Natürlich ist es wesentlich einfacher, aus den Autos gute Fotos zu schießen. Die Tiere flüchten kaum noch vor den Autos und die Löwen, die ich am Sonntag im Imfolozi Reservat fotografierte, hatten keine drei Meter von uns entfernt gelegen. Das muss man erstmal zu Fuß – und vor allem in richtiger Wildnis hinbekommen! Dafür ist es aber dann, WENN man es zufuß hinbekommt, irgendwie echter, authentischer, ehrlicher und viel wertvoller! Die Fotos, die auf diesem Weg entstehen, benötigen Fähigkeiten und Wissen. Sie haben dann viel Schweiß, Muskelkraft und vor allem Willenskraft gekostet und Entbehrung eingefordert – und hinter jedem dieser Fotos steckt eine latente Gefahr einer Verletzung oder des Todes. Doch das Wichtigste: Hinter jedem Foto steckt dann eine echte Geschichte. Das ist das, was ich für meine Motive brauche. Nicht zwölf Stunden “Arsch platt sitzen” und maximal Knieschmerzen, durch das viele Sitzen im Auto.
Langsam wurde es endlich wärmer, sodass ich bei einer längeren Pause auf einer Anhöhe meine Hosenbeine abzippen und die Fleecejacke im Rucksack verstauen konnte. Ich hatte früher immer etwas über die “Zip-Off-Hosen-Träger” geschmunzelt, war nun aber selber überzeugt davon. Unter diesen Umständen, morgens 10°C und mittags 27°C , waren sie einfach optimal! Ich goss mir etwas warmes Wasser aus meiner riesigen Thermoskanne in den Thermobecher, ließ meinen Blick über den mannigfaltigen Horizont schweifen und blieb an vier Büffeln in einem Kilometer Ferne hängen. Als Encounter zählt das nicht, dafür waren sie zu weit weg. Schön war es trotzdem.
Nach der Pause schlängelte sich der Train mühsam den sehr steilen Abhang hinunter und blieb vor einem umgestürzten Baum stehen. Elefanten schmeißen gerne Bäume um, weil sie dann einfacher an die grünen Blätter und die schmackhaften Wurzeln kommen – und auch weil sie es können. „Seht ihr die zwei Haufen hier?“ sagte Dylan und zeigte auf zwei, voneinander entfernt liegende Dunghaufen. “Gut alle 45 Minuten entleert sich der Darm von Elefanten. Das bedeutet, dass dieser Elefant hier vermutlich mindestens zwei Stunden an diesem Baum verbracht hat, da hier zwei Dunghaufen sind. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, die Entfernung eines Elefanten beim Tracken abzuschätzen“, erläuterte Dylan. „Dieser Baum hier ist zudem ein EVENT. Immer wenn gegessen, geschlafen oder markiert wird, ist es ein EVENT. Wir nennen es Events, weil sie relativ einfach zu entdecken sind, da es immer viele Spuren gibt. Von den Events aus kann man dann eine Spur aufnehmen und ihr folgen.“
Als nächstes stießen wir auf eine Handvoll Murmel großer, eiförmiger, schwarz-matter Gebilde, die in einem kleinen Loch, mitten auf einem Trampelpfad lagen. „Na, was ist das?“ fragt Dylan grinsend und fordert Otter auf, eines der „Eier“ zu zerbrechen. Gar nicht so einfach. Sie waren sehr fest und ähnelten in ihrer Struktur fast sprödem Lavagestein. Nach einigen Versuchen schaffte es Otter dann doch, war aber nicht wesentlich schlauer als vorher. Das Innere war ähnlich wie das Äußere, aber zusätzlich noch mit kleinen, glänzend dunkel braunen „Kristallen“ gespickt. Wir waren ratlos.
„Das ist Aardvark Kot“ löst Dylan das Rätsel auf und versetzte Otter dadurch regelrecht in Euphorie. Otter lieeeebte Aardvarks, hatte aber noch nie eines live zu Gesicht bekommen und offensichtlich auch noch nie seinen Kot in den Händen gehalten. Erdferkel, wie sie auf Deutsch heißen, ernähren sich vorzugsweise von Termiten und die glänzenden „Kristalle“ waren die Überreste eben dieser Termiten. „Dreht mal eure Ferngläser um, dann seht ihr mehr“ verrät uns Dylan einen Trick und tatsächlich: Ein umgedrehtes Fernglas kann wunderbar als Mikroskop genutzt werden!
Aardvarks lieben es, zum Leidwesen vieler Bauern, zu buddeln. Die großen Löcher buddeln die Tiere, um zu schlafen oder an die geliebten Termiten zu kommen. Diesen Aufwand machen sie sich offensichtlich beim Koten nicht, denn Aardvark Kot liegt meistens direkt unter der Oberfläche in kleinen, flachen Löchern.
Unser „Train“ ging weiter, an frischen Elefantenspuren und Kot von Büffeln vorbei, bis wir schließlich auf einer Anhöhe, direkt an einem steilen Abhang standen und in ein Tal schauten. Vor uns öffnete sich wieder eine riesige Schilflandschaft und direkt am Abhang, auf einem breiten Sandstreifen, waren von hier oben unzählige Elefantenspuren zu erkennen, die sich im Zick-Zack durch den Sand zogen.
Von weitem näherte sich plötzlich ein weißer Pickup in, für diese „Straßen“-Verhältnisse, recht hoher Geschwindigkeit und hielt ungefähre auf unserer Höhe, knapp 400 Metern entfernt an. APU, Anti-Poacher! Dylan zückte zügig sein Handy und war kurz darauf offensichtlich mit den Menschen im Pickup verbunden. Zumindest hörte ich seine Stimme sowohl neben mir als auch aus dem Tal zu mir herüberschallen. Nachdem Dylan den beiden bewaffneten Tierschützern glaubhaft machen konnte, dass wir keine Wilderer waren, wollten wir gerade wieder aufbrechen, als über uns ein Helikopter hinwegfegte.
„Die zählen die Tiere und jagen Wilderer“ erläutert uns Dylan und deutet in den Schatten eines Baumes. „Lasst uns da erstmal Rast machen. So ein Helikopter peitscht die wilden Tiere meistens sehr auf. Es ist ratsam, in solchen Fällen erst einmal eine kurze Pause zu machen. Dann können sich alle wieder beruhigen und sind bei einem Aufeinandertreffen wieder entspannt“.
Unsere nächste Rast, die ausgedehnte Mittagspause, legten wir diesmal auf einer Anhöhe über dem Fluss ein. Die Aussicht war phänomenal, die Fläche überwiegend gerade und der Sand im Flussbett gespickt von Spuren jeglicher, hier ansässiger Art.
„Dies ist eigentlich ein prima Platz für den Sleep-Out am Donnerstag“ schlug Dylan vor und erhielt von uns nur Bestätigung. Der Platz war wirklich perfekt!
Während die Anderen sich im Schatten eines „Shepard Trees“ Entspannung suchten, suchte ich mir einen schattigen Platz mit Blick auf das Flussbett und befestigte mein Stativ an der Kamera. Im Schatten liegend, luscherte ich nun aufmerksam durch das Blattwerk und hoffte, durstige Tiere aufnehmen zu können.
Genau so hatte ich es mir vorgestellt: Ruhig verharrend, eins mit der Natur werdend, um das “eine”, großartige Foto für meine Kunst zu schießen. Ich fühlte mich großartig und pudelwohl – bis auf einmal die Erkältung “kickte”. Die 28°C Mittagshitze und die Liegeposition in Ruhe hatten mir den Rest gegeben und nun lag ich im Schatten, war unglaublich müde und hatte starke Kopfschmerzen. “Scheiße! So ein schöner Moment! Besser ist es wohl, wenn ich etwas schlafe“ dachte ich betrübt, lehnte mich zurück und machte die Augen zu.
„Kirk, kommst du?! Wir wollen los!“ Ich schreckte aus meinem Mittags-Nap auf und wollte hastig meine Sachen zusammenpacken, als mich Wynand ausbremste. „Du kannst alles hier lassen. Wir kommen gleich wieder. Dylan hat ein paar Elefanten auf der anderen Seite des Flusses entdeckt!“ Ich sprang auf, schmiss mir zwei frische Ibuprofen rein und schnappte mir meine Kamera. „Auf gehts!“
Es war 13:00 Uhr und knüppelheiß. “Knüppel” vor allem deswegen, weil die Hitze wie ein Knüppel auf meinen kranken Kopf einschlug. Die Wärme machte aber nicht nur mir zu schaffen, sondern auch meinen, nun teilweise rotköpfigen Kommilitonen und selbst den Elefanten. Diese standen nämlich weitestgehend regungslos im Schatten eines großen Baumes, wedelten nur mit den Ohren und streckten uns – natürlich – ihren Po entgegen. Nach fünfzehn Minuten brachen wir ab. „Die machen jetzt auch Pause. Vielleicht kommen sie nachher über den Fluss auf unsere Seite“ sagte Dylan und führte die hechelnde Truppe wieder zurück zum Schatten unter dem Baum.
„Kirk, kommst du?! Wir wollen los!“ Ich schreckte wieder auf.
„Hä? Déjà-vu?!“
„Was ist los?” fragte ich, während ich mir die Augen rieb. „Die Elefanten sind jetzt im Fluss. Beeil dich!“ Ich packte zügig meine Sachen zusammen, schmiss mir den Rucksack auf den Rücken und schloss mich stolpernd dem Train an, der sich bereits langsam in Bewegung gesetzt hatte. Die Stimmung war nun grundlegend anders. Alle waren total euphorisch und gespannt. Als wir zum Ufer kamen, zogen wir wieder die Stiefel aus, schmissen sie uns um den Nacken und wateten abermals den Fluss entlang, während in ca. 600 Meter Entfernung drei Elefanten langsam und gemütlich den Fluss zu queren begannen.
Zu unserem Glück ließen sich die grauen Dickhäuter sehr viel Zeit, sodass wir bereits 300 Meter zurückgelegt hatten, als Dylan uns das Handzeichen für „Stopp“ zeigte. Genau an der Stelle, wo am Montag noch ein Büffel gelegen hatte, lag heute – auch wieder ein Büffel und genoss das kühle Nass.
„Warten“ zeigt Dylan an und winkte mich dann zu sich. „Mach doch mal ein Foto von dem Büffel im Vordergrund und den Elefanten im Hintergrund“ flüsterte er mir zu. „Na klar! Nur beides auf einmal wird vermutlich nichts“ dachte ich und hatte dabei die Tiefenunschärfe des Teleobjektives vor Augen. Wir schlichen noch einige Meter nach vorne, als plötzlich neben uns aus dem Schilf ein lautes Knacken und Rascheln zu vernehmen war, sich ein großer Wasser Monitor aus den Halmen nach vorne kämpfte und panisch von uns weg ins etwas tiefere Wasser flüchtete.
Dylan schaute dem Tier kurz hinterher, schien aber wenig beeindruckt zu sein und deutete wieder auf den schlafenden Dagger Boy. „Alles klar, Auftrag verstanden!“ dachte ich und lege los. Es war allerdings nicht nur ein Büffel, sondern drei, die uns nun, in ca. 50 Metern Entfernung, den Weg zu den Elefanten versperrten. Dylan gab uns per Handzeichen zu verstehen, dass wir warten werden und setzte sich stumpf in das Wasser des flachen Flusses. „Na dann warten wir“ denke ich und nach und nach setzten sich auch alle anderen mit ihren kurzen Hosen in das kühlende Wasser des Flusses.
Als gegen 14: 25 Uhr der letzte Elefant wieder auf der anderen Flussseite im Unterholz verschwunden war, entschieden wir uns, ebenfalls den Rückzug anzutreten. Doch Dylan hatte noch ein Ass im Ärmel: Er zückte sein Handy und tippte wie wild etwas hinein. Als er unsere fragenden Gesichter sah, grinste er vielsagend. „Eigentlich können wir jetzt nicht zu den Elefanten, da wir dort an einer Lodge vorbeikommen würden, die zurzeit Gäste beherbergt. Aber vielleicht sind die Gäste ja gerade auf einem Gamedrive?! Dann könnten wir doch dort vorbei gehen“ erläutert er uns die Situation.
Die Ankunft
Das arrhythmische Bewegen und das zunehmende Knacken der Schilfrohre lies nur eine Schlussfolgerung zu: Hier war ein Elefant unterwegs! Und tatsächlich: Wenige Sekunden später war in gut 100 Metern Entfernung der graue Buckel eines jungen Elefantenbullen zu erkennen, bevor dieser wieder im dichten Schilf verschwunden war. „Och, das wars schon?“ maulte ich gerade zu mir selbst in mich hinein, als es keine dreißig Meter vor uns ebenfalls zu knacken begann und ein weiterer Elefantenbulle die Bühne betrat. Diesmal war kein Strauch zwischen uns und das Tier und der Wind stand so gut, dass der Elefant uns nicht mal im Ansatz witterte. Genüsslich begann er, den Baum vor ihm zu entlauben und ich zückte ruhig meine Kamera und machte das erste Mal, seitdem wir zu Fuß unterwegs waren, Nahaufnahmen vom Kopf eines der Big Five. Großartig! „Wir gut, dass ich doch die Kamera dabei habe!“ lobte ich mich innerlich selbst und schoss eine kristallklare Detailaufnahme nach der anderen.
Keine Minute später knackte es erneut in unserer Nähe und es trottete auch der letzte, vermutlich 25-jährige Elefantenbulle vom Schilf ins Unterholz. „Wow! Hier ist wirklich Remmi Demmi“ dachte ich und begann glücklich zu grinsen.
Alles klebte, war staubig und verschmutzt. Meine Nase begann zu laufen, der Hals und der Kopf schmerzte und im Magen hatte ich ein großes Loch. Doch das war alles egal. Mir ging es gut und die Begegnungen im Busch, die Farben, die Natur glich alles wieder um ein Vielfaches aus. Ja, ich muss sogar sagen, das rudimentäre, raue, das begann mir langsam zu gefallen! Ich war dankbar. Dankbar für die Erlebnisse hier im Busch und dankbar für die Erlebnisse im Bhejane Camp. Nur so war meine Komfortzone bereits nach drei Wochen massiv erweitert worden und ich war schon etwas abgestumpft, hatte mich daran gewöhnt, mit wenig Komfort und Hygiene auszukommen und immer und überall irgendwelche Viecher um einen herum zu haben. Ich war damit belastbarer geworden, was mich stärker werden lies und eine hervorragende, “sanfte” Vorbereitung für eine Zeit war, wenn es mal richtig „rough“ werden sollte!
Mir war nun aber auch klar geworden, dass ich definitiv nochmal „alleine“ los musste. Ohne eine große Gruppe und mit ganz viel Zeit – Vielleicht in Botswana? Dort sollen die Tiere noch wirklich frei leben!
Vor allem aber wurde mir auf diesem Rückweg eines klar: Ich war angekommen!